Atelier ARTani

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ANITA WINDHAGER

im Weinviertel geboren, Jahrgang 1962, maturierte in Wien.

Anschließend Studium bei Prof. Michael Coudenhove-Kalergi.

Ab 2001 Ausbildung in diversen Drucktechniken bei Prof. Arthur Redhead.

Portraitschule bei Prof. Gerlinde Stelzer.

Nun freischaffende Künstlerin im Atelier in Schrattenthal, Niederösterreich.

 

Nach dem Malen mit Aquarell-, Acryl- und Ölfarbe habe ich die Herstellung von Kaseinfarbe kennengelernt. Neben verschiedenen Drucktechniken male ich mit Kasein. Die Verwendung von ausschließlich natürlichen Mittel in Verbindung mit Rohleinwand bereitet reines Vergnügen. Ich male, kratze, bürste Farbe auf die Leinwand und von dieser stellenweise wieder herunter. Unter Verwendung von Bleistift und Tusche entstehen meist Figuren die zum Teil gewünscht sind oder einfach passieren. Wesenheiten entstehen. Lasuren fließen und fügen sich harmonisch in und um die abstrahierten Körper. 

Altes Papier sieht man fast in allen Bildern – Kasein, Monotypien oder Assemblagen. Ich mag den Geruch des alten Papiers – egal ob von Zeitschriften aus den 30er bis in die 50er Jahren oder aus alten Akten, die meist aus den Jahren 1900 bis 1920 stammen und akkurat mit Tinte in Kurrent beschrieben sind. Die verschiedenen Teile von Schrift und Foto in Verbindung mit meiner Handschrift und meiner Malerei ergeben eine spannungsreiche, neue zweite Bildgeschichte. Neben Mal- und Druckarbeiten beschäftige ich mich mit div. Installationen und Skulpturen auch im öffentlichen Raum.

 

Seit Jahren organisiere ich Symposien mit Künstlern aus Niederösterreich, jährlich zu einem speziellen Thema. Sollten Sie Interesse haben, schreiben Sie mir.

Für die Stadtgemeinde Retz organisiere ich Ausstellungen - sowohl im Rathaus als auch im Galerieraum des Stadtamtes. Bei Interesse schreiben Sie mir. Ebenso wie für Kurse, die ich in der Volkshochschule Retz veranstalte. Infos dafür auf dieser Seite.

Kinderkurse halte ich gerne in meinem Atelier und im großen Hof des Bauernhauses ab.

 

Mitglied des Kunstvereins Mistelbach, des Kunstvereins grenzART und der Kulturvernetzung Niederösterreich.

Meine Ausstellungsliste finden Sie im Rückblick bzw. CV.

Kaseinfarbe

Warum Kasein?

Ich lege großen Wert auf Natürlichkeit – Kaseinfarbe stelle ich selbst her und ich verwende dabei keinen chemischen oder synthetischen Wirkstoff. Gerne verwende ich Farben aus unseren Erden, die ich in unseren Böden finde. Diese Pigmente, die Rohleinwand und die Art des Auftrages von Kaseinfarbe schaffen harmonische Farbgestaltungen und unterstreichen die Aussage meiner Bilder.

Monotypien

Die Monotypie ist eine besondere Drucktechnik, bei der nur ein einziges Exemplar gedruckt werden kann. Monotypien sind daher eher selten zu finden. Statt auf Papier oder Leinwand zeichne oder male ich mit Öl- oder Linoldruckfarbe auf Glas-, Acryl- oder auf Metallplatten. Die noch nasse Farbe wird dann direkt auf das Papier abgedruckt. Die Monotypie lässt nur diesen einen vollen Abzug zu. Jeder Druck ist ein Original. Ich verwende ausschließlich hochwertige Druckpapiere.

Assemblagen

In verschiedenen Serien schaffe ich durch fundierte als auch durch spontane Auswahl der Materialen eine völlig neue Realität. Ich arbeite mit ausgeschnittenen Teilen alter Zeitschriften sowie Originalschriften in Kurrent, etc.  Diese verbinde ich gerne mit Nähten und durch die Anbringung von Alltagsgegenständen (Fundstücke) bringe sie in eine Form dreidimensionaler bildender Kunst.


 

Ich bin wieder da

 

Termine

Ich bin wieder da - Anita Windhager im Atelier
Ich bin wieder da - Anita Windhager im Atelier

I SAID I WOULD, SO I WILL

Der Rollstuhl als Sinnbild von Behinderung……..oder?

 

Wie kein anderes Hilfsmittel verkörpert der Rollstuhl Behinderung.

Der Rollstuhl ist als Symbol negativ besetzt, steht für Abhängigkeit, Ausgrenzung, Einschränkung, Verlust.

In der Realität kann er hingegen als etwas Positives erfahren werden. Er bedeutet für Betroffene Lebenserweiterung, Mobilität, Teilnahme am Leben, Schutzraum, Unabhängigkeit.

Ein Rollstuhl ist keine Endstation, sondern ein Aufbruch in ein anderes visuelles, räumliches und taktiles Leben.

 

Die Sichtweise auf das Leben verändert sich durch eine Behinderung. Diese nicht nur als Grenze und Defizit zu erleben, erfordert u. a. Fantasie, Mut, Kreativität, mentale Stärke. Es ist ein nie abgeschlossener Selbstfindungsprozess, ein Neuerfinden seiner selbst.

Der wichtigste Kampf besteht darin, nicht die eigene Würde zu verlieren und sich diese auch nicht nehmen zu lassen – nicht als hochfliegender, goldener Traum, sondern als einen Wert, den es sich zu vergegenwärtigen und zu behalten gilt.

 

Sollte man dann noch dazu die Möglicheit haben, mit Prothesen gehen zu können (den Rollstuhl wird man auch dann brauchen), ist es so als würden diese fliegendes Gold enthalten. Gold verheißt Reichtum, Macht, Würde, also genau das Gegenteil von Armut, Ohnmacht und Würdelosigkeit. Prothesen sind kein Flug in ein goldenes Zeitalter. Vielmehr sind sie an eine gewisse – ganz normale – Erdenschwere gebunden. Dies bedeutet eine völlig neue Dimension:

Räumlich, physische, mental.  F r e i h e i t.

 

I SAID I WOULD, SO I WILL

I SAID I WOULD, SO I WILL​
I SAID I WOULD, SO I WILL​